Das Hüftgelenk ist eines der wenigen Gelenke, welches nicht direkt durch die Haut tastbar ist. Da es eine Vielzahl an Hüftleiden unterschiedlichen Ursprungs gibt, ist ein genaues Patientengespräch der erste wichtige Schritt. Neben klinischen Tests wird auch die Bildgebung (MRT, Röntgen, etc.) benötigt, um die genaue Ursache zu identifizieren.
Keiner von uns ist zu 100% symmetrisch bzw. wie im Lehrbuch abgebildet. Vor allem bei der Hüfte gibt es oft Abweichungen. Ist die Differenz allerdings „zu viel“ oder „zu wenig“, ergibt dies ein ungünstigeres Zusammenspiel, welches unter bestimmten Umständen zu Schmerzen führen kann. Hier reicht das Spektrum von Dysplasie bis hin zum Hüft-Impingement welche in weiterer Folge das Labrum beeinträchtigen kann.
Außerhalb des Hüftgelenks können Beschwerden wie eine Sehnenüberlastung, „schnappende“ Hüfte oder Leistenproblematiken auftreten.
Alle aufgezählten Problematiken werden in der Regel zuerst konservativ durch physiotherapeutische Maßnahmen behandelt. Sollten hier nicht ausreichend Fortschritte erzielt werden, kann auch eine OP mit anschließendem Belastungsaufbau in der Physiotherapie Abhilfe schaffen.
Durch physiotherapeutische Begleitung können Symptome gelindert werden bis hin zur völligen Sportfähigkeit und Schmerzfreiheit.